Vitamin-D-Mangel und Depressivität
Je tiefer der Vitamin-D-Spiegel im Blut , desto schwerer waren die Patientinnen und Patienten depressiv verstimmt. Die Untersuchung der Klinik Barmelweid wurde in der Online-Fachzeitschrift PLOS one veröffentlicht.
In den Jahren 2013/2014 wurden 380 Patientinnen und Patienten der psychosomatischen Medizin mit der Hauptdiagnose einer Depression untersucht. Insgesamt hatten 87 Prozent der Personen einen Vitamin-D-Mangel. Je tiefer der Vitamin-D-Spiegel im Blut , desto schwerer waren die Patientinnen und Patienten depressiv verstimmt.
Es sind vor allem Freud- und Lustlosigkeit , welche mit einem tiefen Vitamin-D-Spiegel zusammenhängen. Dies ist eine neue wissenschaftliche Erkenntnis. Die Studienresultate legen nahe, dass es aus klinischer Sicht sinnvoll ist, bei Patientinnen und Patienten, welche mit einer Depression hospitalisiert werden, den Vitamin-D-Spiegel routinemässig zu bestimmen und allenfalls den Vitamin-D-Mangel mit einem Vitamin-D-Präparat auszugleichen.
Roland von Känel et al